Sonntag, 26. März 2017

[ #ernährung ] Fisch nur zum Fest: Einmal im Monat ist genug!

Die Minister der EU-Staaten wollen auf Druck des Europaparlaments die Fischbestände stärker schonen. Darauf einigte man sich eben in Brüssel. Die Reform soll den Kurs der europäischen Fischereipolitik für die kommenden Jahre bestimmen.

Fisch gilt als gesund: leicht, bekömmlich, reich an Proteinen, ungesättigten Fettsäuren und Spurenelementen. Während periodisch Skandale den Appetit auf Fleisch, Geflügel oder Milchprodukte für eine Weile dämpfen, nimmt der Verzehr von Fisch kontinuierlich zu. Dass auch Fisch gesundheitliche Risiken birgt, dringt erst allmählich ins Bewusstsein.

Gesundheit. Grundsätzlich kann man sich mit Fisch nicht "gesund essen". Wie für jedes andere Lebensmittel gilt es, individuell dessen Platz im Rahmen einer vielseitigen Ernährung zu finden: Fisch ist kein alltägliches Essen, eher etwas zu besonderen Gelegenheiten. Dann aber darf es auch seinen Preis haben. Und bei der "Omega-Empfehlung" zum reichlichen Verzehr von fettem Fisch wird die Belastung durch Quecksilber und andere Schwermetalle gerne unterschlagen.


Faustregel: nicht mehr als einmal im Monat Fisch. Aus den Fischfangergebnissen wird klar, dass dieser nur für 20 Mahlzeiten im Jahr reicht.  Etwa 6 kg essbares Fischfleisch (Filet), also 40 Portionen pro Jahr stehen damit je Erdenbürger aktuell zur Verfügung – aber nicht ewig. Denn die Hälfte aller Fischbestände ist bis an die Grenzen befischt, ein Viertel sogar überfischt. Und viele Zuchtfische brauchen dreimal soviel Fisch im Futter, wie sie selber auf die Waage bringen. Und so wird die Rote Liste bei den Fischen täglich länger. Der Österreiche verzehrt im Jahr etwa 7 kg Fisch, liegt also - wiewohl ein Alpen- und kein Küstenstaat - schon über dieser Grenze, die uns die aktuellen, nicht steigerbaren Fangergebnisse vorgeben.

Wir essen viel zu viel Omega-6. Dass der seit einigen Jahren Blüten treibende Omega-3-Hype auch ganz anders betrachtet werden kann, zeigt die Broschüre fishfacts 5 von fair-fisch: Fisch ist zur menschlichen Ernährung gar nicht nötig; was not tut, ist vor allem eine Abkehr von moderner Ernährung, die extrem Omega-6-lastig ist und daher die Aufnahme von Omega-3 erschwert. Fair-fish liefert dazu factsheets.

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